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Fukushima, die Wende, ein Umdenken, eine neue Ausgangslage-Wasserkraft ein Ausweg ohne Kompromisse? Am 11. März 2011 um 14:47 Uhr ereignete sich im Zuge des Tohoku-Erdbebens und des darauffolgenden Tsunamis eine folgenschwere Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima. In den Kernreaktoren der Kraftwerksblöcke 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen und in den Abklingbecken der Blöcke 2 bis 4 zu erheblichen Schäden. Infolge des teilweisen Ausfalls der Kühlsysteme und der Kernschmelze sowie einer nachfolgenden Explosion kam es zu einer radioaktiven Kontamination von Luft, Wasser und ganzen Landschaftgebieten. Ratlosigkeit, Ohnmacht und Hilflosigkeit machten sich breit. Ca. 150.000 Einwohner mussten das Gebiet fluchtartig verlassen. Eine Katastrophe, vergleichbar mit Tschernobyl (26.04.1986) war wieder existent. Die Menge an freigesetzten radioaktiven Stoffen war erheblich. Die japanische Atomaufsichtsbehörde stufte Fukushima auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit der Höchststufe 7 („katastrophaler Unfall“) ein. Die Stunde der Wasserkraft ohne Kompromisse scheint eingeläutet. Wer fordert nicht den kompromisslosen Ausbau der Wasserkraft? Die Medien sind voll von Parolen, die Vision eines Austiegs aus der Atomkraft scheint zum Greifen nah. Unabhängig von Atomstrom! Nun betrachtet man den ständigen Begleiter der Kraftwerksbetreiber muss man sich fragen, ist es nicht die Wasserkraft die sich in regem Handel mit Atomstrom befindet? Kops II, Sellrein Silz oder etliche Pumpspeicherkraftwerke sind die besten Abnehmer des Atomstroms. Eigentlich müßte sich die Tiwag, der Verbund, die Kelag, die Illwerke, etc. Gedanken über einen Austieg aus dem "Atomstromtauschhandel" machen. Schon fast banal wirken die Argumente der Strombetreiber. Mit der Angst der Menschen läßt sich auch gut spekulieren. Warum wir auch weiterhin gegen einen Ausbau der Wasserkraft ohne Kompromisse sind? 1. Katastrophen sind in jedem Fall fatal: Zahlreiche Katastrophen in der Geschichte dokumentieren auch die Gefahren eines Wasserkraftwerkes, z.B. Unter anderem infolge eines Erdrutsches in einen Stausee. Auch hier kommt es zu einem Tsunamie. Die Flutwelle überspringt die Dammkrone und überschwemmt mit zerstörerischer Kraft ganze Talsohlen (Simulation Kaunertaler Stausee - Flutwelle in Prutz, Landeck, Katastrophe Vajont 1963 Italien,...). Eine Ableitung von Gebirgsbächen vergrößert bei Hochwasser die Gefahr von Vermurungen und Sturzbächen, Überschwemmungen. Auch die Betreiber von Wasserkraftwerken (ähnlich wie Tepco = Japanische Stromgesellschaft Fukushima) geben immer vor, alles unter Kontrolle zu haben. 2.Trinkwasser ist kostbarer als Strom: Das Kraftwerksprojekt Malfon würde durch die Querstollen und die geplante Überleitung die Wasserversorgung einer ganzen Gemeinde (Kappl) gefährden. In Fukushima wurde nach der Atomkastrophe vor allem das fehlende Trinkwasser zum ernsten Problem. Die Trinkwasserknappheit nahm teilweise katastrophale Ausmaße an. 3. Neue Energiequellen: Wind, Gezeiten, Sonne, etc. Es ist an der Zeit, neue innovative Energiequellen flächendeckend zu erschließen. Ein kleines Kraftwerk am eigenen Hausdach. Millionen von Haushalten könnten mit Solaranlagen ihren eigenen Strombedarf abdecken. Natürlich bedarf es hier staatlicher bzw. landespolitischer Maßnahmen und die Beseitigung der Monopolstellung des Landesunternehmens Tiwag. Die Politik ist gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen für eine "leistbare Energieanlage" zu schaffen. 4. Kernfusion die Lösung aller Probleme: Strom ohne die nachteiligen Nebenprodukte wie Kernspaltung, Atomabfall, alte Brennstäbe, Energie auf unendliche Zeit vorhanden, unversiegbar. Ein Traum der Menschheit? Dieser Traum ist real. Auf der Sonne wird ständig Wasserstoff zu Helium verschmolzen. Nach dem selben Prinzip funktioniert die Kernfusion. Im Rahmen diese Prozesses auf der Sonne setzt ein Gramm Wasserstoff etwa dieselbe Menge an Energie frei wie die Verbrennung von acht Tonnen Erdöl oder elf Tonnen Kohle. In Südfrankreich (Cadarache) wird der Forschungsreaktor ITER betrieben. An diesem Projekt beteiligen sich zahlreiche internationalen Organisationen und Staaten wie die Europäische Atomgemeinschaft, Japan, China, USA, Indien, Russland, Südkorea, etc. Ziel ist die kommerzielle Nutzung der Kernfusion zum Zwecke der kommerziellen Stromgewinnung. Der Forschungsreaktor ITER ist ursprünglich darauf ausgerichtet erstmals 2050 erste Ergebnisse zu liefern. Nach Fukushima müssten laut realer Einschätzung erste Ergebnisse 2025 vorliegen. Aus unserer Sicht ist es gerade nach solchen Katstrophen wichtig, nicht den falschen Propheten zu vertrauen! Das bedeutet für uns: Weiterhin kein Kappler Wasser für die Tiwag! Jede Katastrophe versetzt Menschen in Angst und Schrecken Fukushima Explosion
Katastrophe von Vajont (Longarone)
Am 9. Oktober des Jahres 1963 lag Micaela schon im Bett, als um 22.39 Uhr eine enorme Flutwelle über den damals höchsten Staudamm der Welt schwappte und das Zentrum von Longarone, mitsamt seinen Bewohnern unter einer 70 Meter hohen Wassermauer begrub. (Quelle ORF Kärnten http://kaernten.orf.at/magazin/studio/fernsehen/stories/312237/) Am 11. März 2011 um 14:47 Uhr ereignete sich im Zuge des Tohoku-Erdbebens und des darauffolgenden Tsunamis eine folgenschwere Katastrophe im Kernkraftwerk Fukushima. In den Kernreaktoren der Kraftwerksblöcke 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen und in den Abklingbecken der Blöcke 2 bis 4 zu erheblichen Schäden. Infolge des teilweisen Ausfalls der Kühlsysteme und der Kernschmelze sowie einer nachfolgenden Explosion kam es zu einer radioaktiven Kontamination von Luft, Wasser und ganzen Landschaftgebieten. Ratlosigkeit, Ohnmacht und Hilflosigkeit machten sich breit. Ca. 150.000 Einwohner mussten das Gebiet fluchtartig verlassen. Eine Katastrophe, vergleichbar mit Tschernobyl (26.04.1986) war wieder existent. Die Menge an freigesetzten radioaktiven Stoffen war erheblich. Die japanische Atomaufsichtsbehörde stufte Fukushima auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit der Höchststufe 7 („katastrophaler Unfall“) ein. Die Stunde der Wasserkraft ohne Kompromisse scheint eingeläutet. Wer fordert nicht den kompromisslosen Ausbau der Wasserkraft? Die Medien sind voll von Parolen, die Vision eines Austiegs aus der Atomkraft scheint zum Greifen nah. Unabhängig von Atomstrom! Nun betrachtet man den ständigen Begleiter der Kraftwerksbetreiber muss man sich fragen, ist es nicht die Wasserkraft die sich in regem Handel mit Atomstrom befindet? Kops II, Sellrein Silz oder etliche Pumpspeicherkraftwerke sind die besten Abnehmer des Atomstroms. Eigentlich müßte sich die Tiwag, der Verbund, die Kelag, die Illwerke, etc. Gedanken über einen Austieg aus dem "Atomstromtauschhandel" machen. Schon fast banal wirken die Argumente der Strombetreiber. Mit der Angst der Menschen läßt sich auch gut spekulieren. Warum wir auch weiterhin gegen einen Ausbau der Wasserkraft ohne Kompromisse sind? 1. Katastrophen sind in jedem Fall fatal: Zahlreiche Katastrophen in der Geschichte dokumentieren auch die Gefahren eines Wasserkraftwerkes, z.B. Unter anderem infolge eines Erdrutsches in einen Stausee. Auch hier kommt es zu einem Tsunamie. Die Flutwelle überspringt die Dammkrone und überschwemmt mit zerstörerischer Kraft ganze Talsohlen (Simulation Kaunertaler Stausee - Flutwelle in Prutz, Landeck, Katastrophe Vajont 1963 Italien,...). Eine Ableitung von Gebirgsbächen vergrößert bei Hochwasser die Gefahr von Vermurungen und Sturzbächen, Überschwemmungen. Auch die Betreiber von Wasserkraftwerken (ähnlich wie Tepco = Japanische Stromgesellschaft Fukushima) geben immer vor, alles unter Kontrolle zu haben. 2.Trinkwasser ist kostbarer als Strom: Das Kraftwerksprojekt Malfon würde durch die Querstollen und die geplante Überleitung die Wasserversorgung einer ganzen Gemeinde (Kappl) gefährden. In Fukushima wurde nach der Atomkastrophe vor allem das fehlende Trinkwasser zum ernsten Problem. Die Trinkwasserknappheit nahm teilweise katastrophale Ausmaße an. 3. Neue Energiequellen: Wind, Gezeiten, Sonne, etc. Es ist an der Zeit, neue innovative Energiequellen flächendeckend zu erschließen. Ein kleines Kraftwerk am eigenen Hausdach. Millionen von Haushalten könnten mit Solaranlagen ihren eigenen Strombedarf abdecken. Natürlich bedarf es hier staatlicher bzw. landespolitischer Maßnahmen und die Beseitigung der Monopolstellung des Landesunternehmens Tiwag. Die Politik ist gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen für eine "leistbare Energieanlage" zu schaffen. 4. Kernfusion die Lösung aller Probleme: Strom ohne die nachteiligen Nebenprodukte wie Kernspaltung, Atomabfall, alte Brennstäbe, Energie auf unendliche Zeit vorhanden, unversiegbar. Ein Traum der Menschheit? Dieser Traum ist real. Auf der Sonne wird ständig Wasserstoff zu Helium verschmolzen. Nach dem selben Prinzip funktioniert die Kernfusion. Im Rahmen diese Prozesses auf der Sonne setzt ein Gramm Wasserstoff etwa dieselbe Menge an Energie frei wie die Verbrennung von acht Tonnen Erdöl oder elf Tonnen Kohle. In Südfrankreich (Cadarache) wird der Forschungsreaktor ITER betrieben. An diesem Projekt beteiligen sich zahlreiche internationalen Organisationen und Staaten wie die Europäische Atomgemeinschaft, Japan, China, USA, Indien, Russland, Südkorea, etc. Ziel ist die kommerzielle Nutzung der Kernfusion zum Zwecke der kommerziellen Stromgewinnung. Der Forschungsreaktor ITER ist ursprünglich darauf ausgerichtet erstmals 2050 erste Ergebnisse zu liefern. Nach Fukushima müssten laut realer Einschätzung erste Ergebnisse 2025 vorliegen. Aus unserer Sicht ist es gerade nach solchen Katstrophen wichtig, nicht den falschen Propheten zu vertrauen! Das bedeutet für uns: Weiterhin kein Kappler Wasser für die Tiwag! Jede Katastrophe versetzt Menschen in Angst und Schrecken Fukushima Explosion
Katastrophe von Vajont (Longarone)
Am 9. Oktober des Jahres 1963 lag Micaela schon im Bett, als um 22.39 Uhr eine enorme Flutwelle über den damals höchsten Staudamm der Welt schwappte und das Zentrum von Longarone, mitsamt seinen Bewohnern unter einer 70 Meter hohen Wassermauer begrub. (Quelle ORF Kärnten http://kaernten.orf.at/magazin/studio/fernsehen/stories/312237/) |